
Meine Ziele
Das Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde ist das höchste politische Amt in der Verbandsgemeinde Vallendar. Aber es ist nicht die Position des Alleinherrschers, die vergeben wird. Wir leben hier in einer Demokratie, in der der Bürgermeister, aber auch die Gremien ihre festen Zuständigkeiten haben. Daher steht über allen politischen Kernthemen, das Miteinander – nicht das Gegeneinander. Es muss eine Gesprächskultur gelebt werden, bei der alle Beteiligten miteinander sprechen können, zum Wohl der Verbandsgemeinde. Als Bürgermeister möchte ich zentraler Ansprechpartner und Vermittler sein. Ein Vermittler, der auch über die Gremienarbeit hinaus mit den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch mit der Verwaltung stetig im Kontakt steht, über Probleme spricht, Lösung findet und Kompromisse schließt. Der Mensch muss immer im Mittelpunkt stehen:
Ich bin FÜR ALLE DA!
Meine Schwerpunkte und Positionen
Die Verbandsgemeinde Vallendar und die zugehörigen Ortsgemeinden Niederwerth, Urbar, Weitersburg wie auch die Stadt Vallendar sind nur gemeinsam stark. Die Verbandsgemeinde ist ohne die zugehörigen Gemeinden nichts und umgekehrt ist es genauso. Sei es bei der Vorbereitung der Rats- und Ausschusssitzungen, sei es beim Vollzug der Verwaltungsgeschäfte der Ortsgemeinde bzw. der Stadt oder seien es die staatlichen Auftragsangelegenheiten, wie etwa das Pass- und Meldewesen. Nur gemeinsam kommen die Verbandsgemeinde mit den Ortsgemeinden und der Stadt zum Ziel. Und Ziel muss es sein, eine funktionierende, leistungsfähige, bürgerfreundliche Verbandsgemeinde Vallendar vorzuhalten. Zum Wohle aller.
Dafür ist eine enge Zusammenarbeit erforderlich. D.h. es muss ein reger Austausch mit den Orts-/StadtbürgermeisterInnen, Beigeordneten, Rats- und Ausschussmitgliedern erfolgen. Und das unabhängig von der politischen Einfärbung. Alle benannten „Player“ haben ihre Rechte und Pflichten. Daher ist ein gutes Miteinander ein wichtiger Grundstein für das Wohl der gesamten Verbandsgemeinde.
Ich möchte aber auch Ansprechpartner für alle Bürgerinnen und Bürger sein und mir die jeweiligen Anliegen anhören. Die Bürger müssen dort abgeholt werden, wo sie stehen. Dann können sie auch motiviert werden ihren Beitrag für die Gemeinschaft zu erbringen.
Mit der Zusammenarbeit der Gemeinden meine ich aber auch die interkommunale Ebene. Die genauso wichtig und erforderlich ist. Dazu zählt die Zusammenarbeit mit dem Landkreis Mayen-Koblenz. Es gibt sich aus der Natur der Sache bereits eine unheimliche Nähe, denn die Verbandsgemeinde ist kreisangehörig. Berührungspunkte sind zum Beispiel Bauangelegenheiten, Haushaltsgenehmigungen, Soziale Angelegenheiten. Vorliegend kann ich auch auf meine Erfahrungen und mein Netzwerk zurückgreifen, dass ich in meiner Zeit bei der Kreisverwaltung erworben habe. Ich möchte mich für die Verbandsgemeinde einsetzen und den guten Kontakt pflegen.
Interkommunale Zusammenarbeit meint aber auch darüber hinaus mit den Nachbarn wie der Stadt Bendorf, der Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen, der Stadt Koblenz oder aber auch in anderen Konstrukten wie der Zukunftsinitiative „Starke Kommune – Starkes Land“ zu interagieren. So können sich überschneidende Bedarf kostengünstiger gedeckt werden. So ist etwa die Anschaffung der gemeinsamen Drehleiter der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Vallendar und der Stadt Bendorf zu benennen. Aber auch der regelmäßige Ideen-, Planungs- und Erfahrungsaustausch hilft weiter und öffnet den Blick für neue Herangehensweisen. Netzwerken halte ich auch auf dieser Ebene für essentiell.
Das Herzstück der Verwaltung ist das Personal. Das Personal muss gefördert, aber auch gefordert werden. Hierfür ist viel Fingerspitzengefühl nötig. Denn nur mit einem motivierten, leistungsbereiten Personalkörper lassen sich die tagtäglichen Herausforderungen bewältigen. Vorfälle vergangener Jahre wie die Bomben- und Nebeltopfentschärfungen, die abgestürzte Brücke in Urbar, Hochwasser- und Starkregenereignisse, die Coronasituation und auch aktuell die Ukraine-Krise zeigen auf, dass die Verwaltung zusätzlich immer wieder mit besonderen Situationen konfrontiert wird. Mit Situationen, die fernab des Alltagsgeschäfts trotzdem gemeistert werden müssen. Dafür muss der Spirit in der Verwaltung stimmen. D.h. neuen Ideen muss aufgeschlossen gegenübertreten werden, pragmatische Wege beschritten und eine gemeinschaftliche Lösung gefunden werden.
Kurzum: Die Verwaltung muss sich auch weiterhin als ein Team verstehen.
Als gelernter Verwaltungsbeamter weiß ich, dass Veränderung innerhalb der Verwaltung oftmals sehr kritisch gesehen werden. Veränderung in der Verwaltung ist aber keine Generalkritik am Bisherigen. Veränderung in der Verwaltung ist ein übliches und nötiges Element, da der Verwaltungsapparat einem dynamischen Prozess obliegt. Trotz des sehr komplexen Verwaltungskonstrukts, ist dieser einem ständigen Lern- und Erfahrungsprozess unterworfen. Daher muss jede Veränderung auch hinreichend an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vermittelt werden. Weitergehend muss den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aber auch das richtige Rüstwerkzeug bereitgestellt werden. Angefangen beim Kugelschreiber, der richtigen Büroausstattung, Telearbeitsplätzen, bis hin zu Qualifizierungen und Fortbildungen. Alles zusammen muss in einem Personalentwicklungskonzept auf dem aktuellsten Stand transparent kommuniziert werden.
Denn auch nur dann ist es möglich, weiter zu gehen und die Behördengänge noch bürgerfreundlicher und unbürokratischer zu machen. Nur mit einer laufenden, motivierten Verwaltung können einzelne Prozesse angepackt werden. Muss für eine Bescheinigung tatsächlich der Weg ins Rathaus gesucht werden oder kann das nicht bequeme von zu Hause aus online erfolgen? Hier muss aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger an den Prozessen gearbeitet werden, denn dann kann man von bürgerfreundlich sprechen.
Der Breitbandausbau ist mir ebenso ein wichtiger Punkt in der Verbandsgemeinde. Über die Ortsgemeinden bzw. die Stadt wurden bzw. werden derzeit Glasfaserleitungen gelegt. Die politische Verantwortung liegt hierfür auch auf dieser Ebene, maßgeblich wird der ganze Prozess jedoch über die Verbandsgemeindeverwaltung gesteuert. Warum ist dies so wichtig? Das Internet ist ein so wichtiger Bestandteil des Lebens geworden und es wird so intensiv genutzt, dass die damit verbundenen Datenmengen nur mit einer Breitbandleitung in einer angemessenen Geschwindigkeit genutzt werden können. Ohne diese Maßnahmen läuft wenig. Daher möchte ich ganz bewusst herausstellen, dass ich für die Reduzierung der sog. „weißen Flecken“ plädiere und den Breitbandausbau für sehr wichtig halte.
Der Brand- und Katastrophenschutz ist eine Kernaufgabe der Verbandsgemeinde. Die Verbandsgemeinde Vallendar hält hierfür in jeder zugehörigen Gemeinde eine Einheit der freiwilligen Feuerwehr vor. Ich möchte an die bereits bestehende enge Zusammenarbeit von Verwaltung, Wehrleitung und den Kamerad*innen der Feuerwehren anknüpfen. Die Feuerwehren und die vielen Feuerwehrleute sind sehr wichtig. Denn sie leisten einen enorm wichtigen Beitrag für die Gesellschaft und halten im Ehrenamt den Kopf für uns alle hin! Daher ist mir die gute Ausrüstung für unsere Feuerwehren besonders wichtig. Diejenigen, die für unser aller Sicherheit sorgen, die müssen auch ihrerseits mit sicherer Bekleidung und Ausrüstung versorgt werden.
Insbesondere die Geschehnisse im Ahrtal haben uns allen noch einmal vor Augen geführt, wie wichtig dieses Gut Feuerwehr ist. Daher gilt es die Grundwerte stärker herauszustellen. Löschen, Retten, Bergen und Schützen sind keine Selbstläufer. Ergo muss auch die Unterstützung der Jugendfeuerwehr und die Sicherstellung der Tagesbereitschaft eine Daueraufgabe bleiben. Eine Aufgabe, die stetig und mit großer Sorgfalt im Blick bleiben muss.
Das Ehrenamt steht ganz oben auf der Prioritätenliste. Als Vereinsmensch schätze ich das Vereinsleben sehr und halte große Stücke darauf. Und in der Verbandsgemeinde Vallendar gibt es ein sehr reiches und aktives Vereinsleben. Ich stehe dafür, dass Vereine gefördert und unterstützt werden so gut es geht, da damit Lebensqualität in der Verbandsgemeinde wie auch den Ortsgemeinden geschaffen wird. Was wäre etwa ein Mai-Feiertag ohne Ausflugsmöglichkeiten? Was wäre ein adäquater sportlicher wie gesellschaftlicher Ersatz für einen Fußballverein, Handballverein, Tennisverein oder einen Lauftreff? Wir leben auch sehr stark von unserem rheinischen Brauchtum: Karneval, Kirmes und Schützenfest. Wir schätzen aber ebenso darüberhinausgehende kulturelle Veranstaltungen. Sport verbindet. Kultur verbindet. Vereine verbinden. Mit funktionierenden Vereinen funktioniert die soziale Interaktion, es steigert die Hilfsbereitschaft, sorgt für einen guten Zusammenhalt und damit ein gutes Miteinander. Daher muss der bürokratische Aufwand bei Vereinsanliegen möglichst geringgehalten werden.
Insbesondere die Jugendarbeit muss großgeschrieben werden. Daher ist der Erhalt der offenen Jugendarbeit ein Herzensanliegen von mir. Denn wie es schon in einigen Verein sehr treffend als Leitspruch ausgewiesen ist: Die Jugend ist unsere Zukunft! Und dafür muss man etwas investieren. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass Jugendarbeit auch weiterhin im Fokus steht in der Verbandsgemeinde Vallendar.
In der Ortsgemeinde Weitersburg war ich beim „Generationenpflanztag“ dabei, in Vallendar wurden ebenfalls gespendete Setzling bei der Aktion „Festtagswald“ eingepflanzt. Sehr gute Einzelmaßnahmen wie ich finde. Aber warum das alles?
Die weiterhin ansteigende Erderwärmung und das heimische Waldsterben zeigen auf, dass die bisherigen Maßnahmen und Planungen zur Begrenzung der Erderwärmung nicht ausreichen. Die daraus resultierenden negativen Auswirkungen auf Mensch und Natur sind bereits spürbar. Die Eindämmung der Klimakrise muss daher akribischer angepackt werden.
Gemeinsam mit den Ratsmitgliedern und den Verwaltungsmitarbeitern möchte ich gerne eine zielorientierte Klimastrategie für die Verbandsgemeinde Vallendar wie auch den zugehörigen Ortsgemeinden bzw. der Stadt erarbeiten. Da bereits Beschlüsse und Vorgaben aus Bund, Ländern und dem Landkreis vorhanden sind, muss das Rad nicht neu erfunden werden. Insbesondere das Klimaschutzkonzept des Landkreises Mayen-Koblenz gibt hinreichende Orientierungshilfen für das weitere Vorgehen. Die Strategie sollte zumindest die nachfolgenden Bereiche umfassen:
- Nachhaltige Beschaffung
- Einsatz von erneuerbaren Energien und Energiemanagement in den Liegenschaften der VG (z.B. Photovoltaik-Anlagen, Wärmedämmung…)
- Klimafreundliches Fuhrparkmanagement
- Stärkung des ÖPNV, der Elektromobilität, des Radverkehrs und des Fußverkehrs
- Umwelt- Fahrrad- und Fußgänger-freundlicher Neu- und Ausbau von Straßen (u.a. Erhaltung alter Baumbestände)
- Umweltfreundliche Planung von Neubau- und Gewerbegebieten
- Schutz von Insekten und Artenvielfalt durch Blühstreifen und Blumenwiesen, Baumpflanzungen, Dachbegrünungen etc.
Mit einer zielorientierten Strategie können wir unseren Beitrag für eine gesunde, umweltfreundliche und zukunftsfähige Verbandsgemeinde Vallendar leisten.
Mein politisches und ehrenamtliches Engagement, kombiniert mit meiner Erfahrung in der Gremienarbeit, verknüpft mit meiner fachlichen Qualifikation in der Verwaltungsarbeit möchte ich gerne als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Vallendar nutzen.
Packen wir es gemeinsam an!
Dominik Pretz – Starke Aussichten für eine moderne VG Vallendar!

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